RIGI Bici Corta
Edelstahl und andere Feinheiten
Dieses Modell trägt den Beinamen „Bici corta“ (kurzes Rad), das Maßband bestätigt: sechs Zentimeter kürzer als konventionell gefertigte Rennräder, und mit 37,5 Zoll liegt der Radstand nur zart über dem namensgebenden des W.&R. BAINES V.S. 37 (Seite 134). Wenn der Radstand also so kurz wird, dass dem Hinterrad das Sattelrohr im Weg steht, dann muss sich das Sattelrohr eben teilen: Wie das Bates verspricht auch das Rigi (Kurzform für „Rinaldi Giorgio“, womit wir auch schon wissen, wie der Firmengründer hieß) perfekte Wendigkeit beim Zeitfahren und souveräne Fahreigenschaften bei Bergrennen – was es zum Minderheitenprogramm stempelt, denn die wenigsten von uns fahren hauptsächlich Kurven oder Rennen bergauf.
Der Rahmen besteht übrigens aus Edelstahl aus der Luftfahrt, zum Verbinden der Rohre war spezielles Silberlot nötig, und gefertigt wurde das Rad bei der Firma Rima (Kurzform von „Rinaldi Marco“. Richtig, der Sohn.), die sonst Büroeinrichtungen und Möbel für Schulen und Unis herstellte.
1979 wurde das Rigi – Bici Corta für den „Compasso d´Oro“ nominiert, eine Auszeichnung für exzellentes italienisches Design.
1979, ITA
Rahmenmaterial: Edelstahl poliert
Schaltung: 2x6
Bremsen: Felge Seitenzug / Felge Seitenzug
Reifen: 27“ Schlauchreifen / 27“ Schlauchreifen
Gewicht: 9,60 kg